Kursthemen

  • Allgemeine Informationen

    Alter Moodle-Kurs SIBE 2

    In diesem Kurs geht es um mündliche Kommunikation, insbesondere um Argumentationstechnik und dialogische Kommunikaton. Behandelt werden auf einer theoretischen Ebene insbesondere die folgenden Inhalte:

    • Kommunikationsmodelle (Sender-Empfänger-Modell, Kommunikationsmodell Heringer, Kommunikationsquadrat Schulz von Thun & Zitat Watzlawick "Man kann nicht nicht kommunizieren")
    • Para- und nonverbales Verhalten (Verbindliche Begriffe dazu: Nonverbale Mittel: Gestik, Mimik, Proxemik (oder: Raumverhalten), Staffage (oder: äussere Erscheinung), Blickkontakt, Körperhaltung. Paraverbale Mittel: Lautstärke, Sprechtempo, Artikulation, Betonung, Intonation, Pausenverhalten)
    • Aufbau einer Rede/eines Statements (Dreisatz- und Fünfsatztechnik)

    • Grundlegende Ideen der Argumentationstheorie

    • Die grundlegenden Feedback-Regeln Unterscheidung von Wahrnehmung („Welches Verhalten sehe ich?" = sachliche, möglichst konkrete Beschreibung eines Verhaltens), Interpretation („Was schliesse ich daraus?"= welche Folgen hat dieses Verhalten für mich? ) und Wertung („Wie beurteile ich dies?" = wie empfinde ich dieses Verhalten?), Ich-Botschaft als Ausgangspunkt des Feedbacks, situationsbezogen, konkret und nur bezüglich veränderbarer Faktoren.
    • Ich-Botschaften und Metakommunikation als grundlegende Gesprächstechniken.

    Informationen zu den Leistungsnachweisen und zur Semesterendprüfung sind im Dokument "Programm Com 3.pdf" zu finden.

     

  • Abschnitt 1

    Thema: Strukturierung einer Rede, Dreisatz- und Fünfsatztechnik:

    o Reihe: Einleitung; drei (voneinander unabhängige, jeweils direkt den Zwecksatz stützende) Aussagen, Zwecksatz.
    o Kette: Einleitung, drei in einem logischen Zusammenhang stehende Aussagen, Zwecksatz.
    o Ausklammerung: Einleitung, gegnerische Position, Entkräftung der gegnerischen Position, (weiteres) Argument der eigenen Position, Zwecksatz.
    o Kompromiss: Einstieg, erste Position, zweite (gegensätzliche) Position, Gemeinsamkeiten der beiden Positionen, Zwecksatz.

    AIDA-Prinzip (Attention - Interest - Desire - Action)

     

  • Abschnitt 2

    Workshop: Kommunikationsmodelle

    1) Kommunikationsmodell von Heringer mit den Aspekten Szenario, Beteiligte, Topik, Intention, Modus, Medium (Heringer, Hans Jürgen (2004): Interkulturelle Kommunikation. Tübingen: A. Francke)

    2) Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun, produktionsseitige Bedeutung: Sachinhalt, Beziehungsseite, Selbstkundgabe-Seite, Appell-Seite (Schulz von Thun, et. al. (2004): Miteinander reden. Kommunikationspsychologie für Führungskräfte. Reinbek: Rowohlt)

    Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun, rezeptionsseitige Bedeutung: Sachinhalt, Beziehungsseite, Selbstkundgabe-Seite, Appell-Seite (Schulz von Thun, et. al. (2004): Miteinander reden. Kommunikationspsychologie für Führungskräfte. Reinbek: Rowohlt)

  • Abschnitt 3

    Workshop: Thema Gesprächsführung / Gesprächsanalyse

    Es ist für den beruflichen Alltag sinnvoll, ein Bewusstsein für die Analyse von Gesprächen resp. Argumentationen befassen. Entsprechend werden die folgenden Themen kurz behandelt:

    3) Unterscheidung zwischen «Gesagtem» und «Gemeintem» (Sprechakttheorie)


    4) Begriffe zum para- und nonverbalen Verhalten kennen:
    o Nonverbale Mittel: Gestik, Mimik, Proxemik (oder: Raumverhalten), Staffage (oder: äussere Erscheinung), Blickkontakt, Körperhaltung.
    o Paraverbale Mittel: Lautstärke, Sprechtempo, Artikulation, Betonung, Intonation, Pausenverhalten.


    5) Ich-Botschaften und Metakommunikation als grundlegende Gesprächstechniken  SOWIE grundlegende Feedback-Regeln

    -           die Unterscheidung von Wahrnehmung („Welches Verhalten sehe ich?“= sachliche. möglichst konkrete Beschreibung eines störenden Verhaltens), Interpretation („Was schliesse ich daraus?“= welche Folgen hat dieses Verhalten für mich) und Wertung („Wie beurteile ich dies?“ = wie empfinde ich dieses Verhalten?).
    Diese drei Elemente braucht es für eine vollständige Ich-Botschaft (Gordon 2005, 128. ff):
    Beispiel: "Ich ärgere mich, wenn du dein Handy klingelt und du dann am Tisch sitzen bleibst und telefonierst. Wir müssen dann unsere Gespräche unterbrechen und sind gezwungen, dir zuzuhören. Ich empfinde das als rücksichtslos."  

    -           die Ich-Botschaft als Ausgangspunkt des Feedbacks

    -           situationsbezogen, konkret und nur bezüglich veränderbarer Faktoren.

    6) Argumentationstheorie nach S. Toulmin. Die Begriffe «Argument» (in der Fachliteratur auch «Daten») und «Schlussfolgerung» (in der Fachliteratur auch «Konklusion») kennen. Argumentationen von einfachen (unzusammenhängenden) Aussagen unterscheiden können und innerhalb einer Argumentation das Argument und die Schlussfolgerung benennen.

    Grundsatz zum Begriff Argumentation: Das absolute Minimum, damit wir nach Toulim von einer Argumentation sprechen, ist das Vorhandensein eines Arguments (Daten, Fakten "data") und einer daraus folgenden Schlussfolgerung ("conclusion"), die durch eine (nicht unbedingt ausformulierte) Schlussregel ("warrant") logisch verknüpft sind.

    Wichtig ist insbesondere das Bewusstsein, dass wirklich überzeugend nur mit "Data" (Fakten, Daten) argumentiert werden kann.